O P E N Debattenreihe zur Architektur von AIT-Dialog und Salamander in Hamburg

Im Spannungsfeld zwischen Vision, Machbarkeit und Verantwortung

Hamburg, Mai 2025: Welche Kraft steckt in der Idealvorstellung eines Architekturentwurfs? Wie viel davon bleibt im Spannungsfeld zwischen Vision und Realität am Ende übrig? Diese Fragen standen im Zentrum der zweiten Veranstaltung der neuen Dialogreihe O P E N – Debatte über Architektur, Stadt und Land. Am 22. Mai machte O P E N Station in der Gleishalle Hamburg. Mehr als 120 Gäste aus Architektur, Planung, Verwaltung und Lehre diskutierten mit den beiden Referenten Manuel Herz und Thorsten Kock sowie mit Salamander Co-CEO Till Schmiedeknecht über das Thema „Wunsch und Wirklichkeit – Idealvorstellung und Planungsrealität“.

Die O P E N Debatte ist eine Veranstaltungsreihe von Salamander in Zusammenarbeit mit AIT-Dialog.

„Gute Architektur entsteht zwischen Ideal und Realität –die Wirklichkeit trennt wirklich innovative Ideen von lebensleerer Ideologie. Auch bei der Entwicklung unserer Fensterprofile starten wir mit einer Vision. In der Praxis bringen wir sie mit technischen, gestalterischen und ökonomischen Anforderungen in Einklang.“ Till Schmiedeknecht, Co-CEO Salamander.

Was bleibt von der Vision, wenn gebaut wird?

In ihren Impulsvorträgen zeigten die Architekten Manuel Herz (Manuel Herz Architekten, Basel) und Thorsten Kock (bez + kock architekten, Stuttgart) ihre Perspektiven auf die Gratwanderung zwischen Vision und Umsetzbarkeit. Herz berichtete von Projekten, die unter schwierigsten politischen und gesellschaftlichen Bedingungen dennoch architektonische Qualität realisieren konnten. Kock hingegen reflektierte die Verantwortung von Architektur im öffentlichen Raum – zwischen Wettbewerbsbild, Bürgerbeteiligung, Baurecht und Budget.

Die anschließende Debatte, moderiert von Kristina Bacht (AIT-Dialog), öffnete den Raum für zentrale Fragen: Ist der ikonische Wettbewerbsentwurf ein „Million-Dollar-Shot“ – oder ein Irrweg, wenn die Realität alle Maßstäbe neu justiert? Können ambitionierte Nachhaltigkeitsziele überhaupt mit geltenden Standards, Finanzierungsmodellen und Lebenszyklusbetrachtungen vereinbar sein? Und: Wächst Architektur nur an der Realität – oder gedeiht sie auch an visionärer Fiktion? In der Debatte brachte Co-CEO Till Schmiedeknecht die Haltung von Salamander mit ein, informierte über die nachhaltigen Unternehmensziele und sprach über das Spannungsfeld von intersubjektiver Wirklichkeit und physischer Realität, die schwer bis gar nicht in Einklang zu bringen sind.

Das Publikum diskutierte engagiert mit: Sind idealistische Nachhaltigkeitsziele wirklich realisierbar? Was bleibt vom ikonischen Wettbewerbsbild, wenn Planung, Genehmigung und Bau beginnen? Und wie verändert sich die Haltung von Architekten im Lauf ihrer beruflichen Praxis?

Der Abend offenbarte: Wunsch und Wirklichkeit sind keine Gegensätze, sondern sich gegenseitig befruchtende Kräfte. Denn gerade in der Reibung zwischen Ideal und Realität entstehen neue Entwurfsideen und sinnvolle Kompromisse. Hier liegt das kreative Potential der Architektur– und manchmal entstehen daraus bessere Lösungen als ursprünglich gedacht.

Nach der erfolgreichen Premiere von O P E N – Debatte über Architektur, Stadt und Land in München wurde auch in Hamburg deutlich: Die Branche sehnt sich nach offenen, interdisziplinären Foren, um die großen Fragen des Planens und Bauens neu zu denken.

Die nächste O P E N Veranstaltung ist für den 30. September 2025 in Köln geplant.

Eindrücke

Über Manuel Herz

Der in Basel ansässige Architekt ist für seine interdisziplinäre Herangehensweise und sein Engagement für soziale und kulturelle Themen bekannt. Sein Büro, Manuel Herz Architekten, realisiert Projekte, die sowohl ästhetisch anspruchsvoll als auch gesellschaftlich relevant sind. Dabei kombiniert er innovative Gestaltung mit einem tiefen Verständnis für lokale Kontexte und Bedürfnisse. Manuel Herz steht für eine Architektur, die sowohl ästhetisch anspruchsvoll als auch gesellschaftlich engagiert ist. Seine Projekte verbinden innovative Gestaltung mit einem tiefen Verständnis für lokale Kontexte und Bedürfnisse. Durch seine interdisziplinäre Herangehensweise und sein Engagement für soziale und kulturelle Themen leistet er einen bedeutenden Beitrag zur zeitgenössischen Architektur.

Über Thorsten Kock

2001 hat Thorsten Kock das Architekturbüro bez + kock Architekten gemeinsam mit Martin Bez in Stuttgart gegründet. Das Büro zählt heute etwa 60 Mitarbeiter und ist bekannt für seine Architektur, die Funktionalität, Ästhetik und städtebauliche Integration vereint. Ein Großteil ihrer Aufträge erhalten sie über die Teilnahme an und den Gewinn bei Architekturwettbewerben. Das Architekturbüro steht für eine Architektur, die Funktionalität, Ästhetik und städtebauliche Integration vereint. Durch ihren integrativen Designansatz entstehen Gebäude, die sowohl den Bedürfnissen der Nutzer gerecht werden als auch einen respektvollen Dialog mit ihrer Umgebung führen. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch eine klare Formensprache, hochwertige Materialien und eine nachhaltige Bauweise aus.

Über Salamander Industrie-Produkte GmbH

Das Unternehmen mit Stammsitz in Türkheim/Unterallgäu ist eine familiengeführte, international tätige Unternehmensgruppe mit drei Geschäftssparten. Mit der größten Sparte, Salamander myWindow, gehört Salamander zu den führenden europäischen Qualitätsgebern für energiesparende, designorientierte Fenster- und Türsysteme. Die innovativen, individualisierbaren und erlebbaren Produkte sind nachhaltig, langlebig sowie zukunftsorientiert und stehen im Zeichen von exzellenter Qualität und einem nachhaltigen Designanspruch „Made in Germany“. Salamander Profilsysteme werden in mehr als 72 Ländern weltweit vertrieben. Die weitere Traditionssparte sind die Salamander Premium Solutions, der Weltmarktführer für nachhaltige Qualitäts-Lederfaserstoffe und vegane Faser-Materiallösungen für Schuhe, Interieur-Design und Premium-Packaging. Der dritte Geschäftsbereich, ttp-Papenburg GmbH, beschäftigt sich als Entwicklungs- und Umsetzungspartner mit anspruchsvollen Profillösungen für Industriekunden. Bei einem Gruppen-Umsatz von rund 392,5 Mio. Euro beschäftigt Salamander weltweit insgesamt circa 1.550 Mitarbeiter, davon über 40 Auszubildende an mehreren Standorten.

Pressekontakt

Salamander Industrie-Produkte GmbH
Birgit Kern-Harasymiw
Corporate Communications Manager
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Mobil: +49 (0) 163 7870 534
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